Ich wollte nicht lesen lernen. Damals.
Zu gerne habe ich den Vorlesungen meiner Mutter gelauscht. In diesem Moment war sie da. Ganz präsent. Bei mir. „Wer nicht liest, kann nicht schreiben“, bekam ich zu hören. Also fing ich an zu schreiben. Jeden Tag. Mehrere Briefe. Und immer direkt nach Schulschluss stand ich als Erste vor dem Briefkasten. Und siehe da. Mindestens ein Brief lag immer bereit für mich. Ich verschlang sie alle. Und beantwortete sie noch am gleichen Tag.
Meine Ausbildung.
Ich lernte dann auf der Thurgauer Kantonalbank. Solide. Mit 24 wechselte ich in die Privatwirtschaft und spezialisierte mich immer weiter Richtung Kommunikation. Als Webpublisherin SIZ, als Personal-Fachfrau mit eidg. Fachausweis, als Planerin Marketing-Kommunikation mit eidg. Fachausweis, als Corporate Writer (CAS) und Texterin (CAS) schreibe und texte ich heute für Unternehmen und Privatpersonen.
Was mich dazu befähigt, Geschichten zu schreiben?
Ich bin neugierig und habe die Sensibilität, Menschen zuzuhören, sie genau zu lesen, Ihnen gezielte Fragen zu stellen und auf die Zwischentöne zu achten. So entstehen wunderbare Geschichten, die leicht verständlich geschrieben sind und den Leser berühren.
In vielen Biografien verbergen sich traumatische Erlebnisse – oft aus der Kindheit, manchmal aus dem späteren Verlauf des Lebens. Traumatas überfordern uns im Moment so sehr, dass wir sie nicht richtig verarbeiten und manchmal auch nicht erinnern. Behutsam können wir sie später aber in unsere Geschichte integrieren. 2023 habe ich eine Ausbildung zum traumasensiblen Coach (neurosystemische Integration bei Verena König) absolviert.
Warum Saatgut?
Ist es nicht wunderbar, was aus einem einzigen Samen entsteht? Saatgut. Das sind von Hand gestreute Geschichten, an denen die Leser wachsen.
SAATGUT 